In wurzelbehandelten Zähnen können Bakterien verbleiben, die mit Antibiotika und Desinfizienzien nicht zu erreichen sind. Solche Bakterien produzieren schwefel- und eiweißhaltige "Leichengifte". Diese Gifte können Enzyme in den Körperzellen blockieren, den Stoffwechsel beeinträchtigen und die Gesundheit gefährden (s.u.)
Mit dem OroTox®-Test* können wir problematische Zähne innerhalb weniger Minuten in der Praxis diagnostizieren. Das ermöglicht die sichere Entscheidung, ob ein wurzelbehandelter Zahn gezogen werden sollte oder belassen werden kann.
*Der OroTox®-Test wurde von der Firma Labeling Technologies in den USA nach Forschungsergebnissen von Prof. Boyd Haley entwickelt und ist eine eingetragene Marke der Fa. OroTox International.
Gifte aus toten und wurzelbehandelten Zähne können mitverantwortlich sein für die Entstehung von
Endokarditis (Herzklappen-Entzündung)
Apoplexie (Schlaganfall)
Herzinfarkt
Bluthochdruck
Arteriosklerose
Morbus Alzheimer
Augenleiden
niedrigem Geburtsgewicht bei Neugeborenen
und weiteren Erkrankungen
Wissenschaftliche Nachweise:
Impact of Endodontically Treated Teeth on Systemic DiseasesLechner J, von Baehr V (2018)(DENTISTRY 8: 476. Doi: 10.4172/2161-1122.1000476)
Es dauert keine zehn Minuten, den Test in der Praxis durchzuführen und er ist völlig schmerzfrei. Mit dem Test werden von Bakterien produzierte Schwefel- und Eiweiß-Toxine nachgewiesen:
Mit einer dünnen sterilen Papierspitze wird für ca. eine Minute Flüssigkeit aus der Zahnfleischtasche eines fraglichen Zahnes aufgesaugt (siehe Titelfoto)
Diese Probe wird in die OroTox®-Test-Flüssigkeit gelegt, die sich abhängig vom Testergebnis innerhalb von fünf Minuten verfärbt
Anhand einer Farbskala können wir ablesen, ob Bakterien im getesteten Zahn Gifte produzieren oder nicht
Bei einem Nachweis von Zahngiften besprechen wir mit Ihnen, wie mit dem fraglichen Zahn verfahren werden soll.